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EU VERÖFFENTLICHT SCHWARZE LISTE DER AIRLINES

Die EU Kommission hat dieser Tage die EU-Luftsicherheitsliste aktualisiert, um ein Höchstmaß an Schutz für die Fluggäste zu gewährleisten.

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Die EU veröffentlicht regelmäßig eine Luftsicherheistliste von Airlines, die den europäischen Luftraum nicht benutzen dürfen. (Foto: pixabay.com)

Die Europäische Kommission hat die EU-Luftsicherheitsliste aktualisiert, das ist die Liste der Luftfahrtunternehmen, die die internationalen Sicherheitsnormen nicht erfüllen und daher einem Betriebsverbot oder Betriebsbeschränkungen innerhalb der Europäischen Union unterliegen. Die EU-Luftsicherheitsliste zielt darauf ab, das höchste Sicherheitsniveau für die europäischen Bürger zu gewährleisten, was eine der obersten Prioritäten der Luftfahrtsstrategie der Kommission ist.

Positive Nachrichten:

Für Angola gibt es positive Nachrichten, da die nationale Fluggesellschaft TAAG Angola Airlines sowie Heli Malongo, die seit November 2008 unter Auflagen operieren, aus der Liste gestrichen wurden. Andererseits wurden alle moldawischen Luftfahrtunternehmen mit Ausnahme von Air Moldova, Fly One und Aerotranscargo in die Liste aufgenommen, da die Zivilluftfahrtbehörde der Republik Moldau die Sicherheitsaufsicht nicht wahrgenommen hat. Die Zivilluftfahrtbehörden der Dominikanischen Republik und Weißrusslands wurden wegen der Anzeichen für eine Verringerung der Sicherheitsaufsicht einer verstärkten Prüfung unterzogen.

Der für Verkehr zuständige EU-Kommissarin Violeta Bulc sagt: “Die Aufrechterhaltung des höchsten Sicherheitsniveaus am europäischen Himmel ist unsere Priorität. Die EU-Luftsicherheitsliste bleibt eines unserer wirksamsten Instrumente, um dies zu erreichen.”

Die EU-Luftsicherheitsliste trägt nicht nur dazu bei, ein hohes Sicherheitsniveau in der EU aufrechtzuerhalten, sondern hilft auch den betroffenen Fluggesellschaften und Ländern, ihr Sicherheitsniveau zu verbessern, damit sie schließlich von der Liste gestrichen werden können. Darüber hinaus ist die EU-Luftsicherheitsliste zu einem wichtigen Präventivinstrument geworden, da sie Länder mit Sicherheitsproblemen motiviert, auf sie einzugehen, bevor ein Verbot im Rahmen der EU-Luftsicherheitsliste erforderlich wird.

Nach der heutigen Aktualisierung sind insgesamt 120 Fluggesellschaften vom EU-Himmel verbannt:

114 in 16 Staaten zugelassene Fluggesellschaften (Afghanistan, Angola (mit Ausnahme von 2 Fluggesellschaften), Republik Kongo, Demokratische Republik Kongo, Dschibuti, Äquatorialguinea, Eritrea, Gabun (mit Ausnahme von 1 Fluggesellschaft, die unter Einschränkungen und Bedingungen operiert), die Kirgisische Republik, Liberia, Libyen, die Republik Moldau (mit Ausnahme von 3 Fluggesellschaften), Nepal, São Tomé und Príncipe, Sierra Leone und Sudan), da die Luftfahrtbehörden dieser Staaten keine Sicherheitsaufsicht haben;
Sechs einzelne Fluggesellschaften, die auf Sicherheitsbedenken in Bezug auf diese Fluggesellschaften selbst beruhen: Avior Airlines (Venezuela), Iran Aseman Airlines (Iran), Iraqi Airways (Irak), Blue Wing Airlines (Suriname), Med-View Airlines (Nigeria) und Air Zimbabwe (Simbabwe).
Weitere vier Fluggesellschaften unterliegen Betriebsbeschränkungen und können nur mit bestimmten Flugzeugtypen in die EU fliegen: Afrijet (Gabun), Air Koryo (Demokratische Volksrepublik Korea), Air Service Comores (die Komoren) und Iran Air (Iran).

Die Aktualisierung der Flugsicherheitsliste basiert auf der einstimmigen Stellungnahme der Flugsicherheitsexperten der Mitgliedstaaten der EU, die Anfang April im Rahmen des EU-Luftsicherheitsausschusses (ASC) zusammengetreten sind. Den Vorsitz in diesem Ausschuss führt die Europäische Kommission mit Unterstützung der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA). Die Aktualisierung erhielt ebenfalls die Unterstützung des Verkehrsausschusses des Europäischen Parlaments. Die Bewertung erfolgt anhand internationaler Sicherheitsnormen, insbesondere der von der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation (ICAO) erlassenen Normen.

Die Kommission prüft ständig, wie die Flugsicherheit verbessert werden kann. Eine dieser Möglichkeiten ist die Zusammenarbeit mit den Luftfahrtbehörden weltweit, um die globalen Sicherheitsstandards anzuheben. Vor diesem Hintergrund wird die Kommission in Kürze zwei Kooperationsprojekte starten, um Angola und Mosambik bei der weiteren Verbesserung ihrer Sicherheitsaufsichtssysteme zu unterstützen. Diese Projekte werden von der EASA im Laufe der Jahre 2019 und 2020 umgesetzt. Darüber hinaus wird die Kommission ihre Sicherheitszusammenarbeit mit Moldawien fortsetzen.

Hier gehts es zur Blacklist der EU

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Von franktetzel / Administrator

Folge franktetzel
am Mai 02, 2019